Datenblätter von Blei-Akkus
Arten von Blei-Akkus
1. Blei-Vlies-Hochstromakkus (AGM Hochstrom)
Beschreibung: Für hohe Entladeströme über kurze Zeiträume konzipiert.
Anwendungen: Starterbatterien für Fahrzeuge, Motorräder, Robotik.
Vorteile: Hohe Anlassleistung, niedriger Innenwiderstand.
Nachteile: Geringere Zyklenfestigkeit im Vergleich zu Deep-Cycle-Batterien.
2. Zyklenfeste Blei-Vlies-Akkus (AGM zyklenfest)
Beschreibung: Für häufige Lade- und Entladezyklen kon連接
3. Standby-Blei-Vlies-Akkus (AGM Standby)
Beschreibung: Für lange Standby-Zeiten mit seltenen Entladungen konzipiert.
Anwendungen: USV-Systeme, Alarmanlagen, Notbeleuchtung.
Vorteile: Sehr lange Kalenderlebensdauer, geringe Selbstentladung.
Nachteile: Nicht für häufiges Zykeln geeignet.
4. Blei-Gel-Akkus
Beschreibung: Elektrolyt in Gelform, gasarm durch Rekombination.
Anwendungen: Freizeit- und Sportfahrzeuge, Busse, Boote, Baumaschinen, erneuerbare Energiesysteme.
Vorteile: Wartungsfrei, in jeder Position montierbar, lange Lebensdauer, geringe Selbstentladung.
Nachteile: Höhere Kosten, geringere Hochstromfähigkeit, empfindlich gegenüber Überladung.
5. Reinblei-Akkus (Pure Lead AGM)
Beschreibung: Hochleistungs-AGM-Batterien mit reinen Bleiplatten.
Anwendungen: Hochleistungsfahrzeuge, Tuning, Customizing, USV-Systeme, Alarmanlagen.
Vorteile: Hohe Leistungsdichte, hohe Zyklenfestigkeit, geringe Selbstentladung, lange Lagerfähigkeit, vibrationsbeständig.
Nachteile: Höhere Kosten.
Laden von Blei-Akkus
- Verwenden Sie typenspezifische Ladegeräte (AGM, Gel, Reinblei).
- Vermeiden Sie Überladung und Tiefentladung, um Schäden zu verhindern.
- AGM: Ladespannung ca. 2,25 V/Zelle (Float-Modus).
- Gel: Niedrigere Ladespannung (ca. 2,2 V/Zelle), konstante Spannung.
- Reinblei: Herstellerangaben beachten, oft höhere Ladeströme möglich.
- Dreistufiges Laden (Bulk, Absorption, Float) für optimale Ergebnisse.
- Temperaturüberwachung, da hohe Temperaturen die Lebensdauer verkürzen.
Datenblätter analysieren
Datenblätter enthalten wichtige Informationen zur Beurteilung der Eignung eines Akkus:
- Nennspannung: Z. B. 12 V (6 Zellen à 2 V).
- Kapazität: In Ah, z. B. 100 Ah bei C20.
- Zyklenfestigkeit: Anzahl der Zyklen bei bestimmter Entladetiefe.
- Selbstentladungsrate: Kapazitätsverlust pro Monat.
- Maximaler Entladestrom: Für Hochstromanwendungen.
- Ladespannung/-strom: Empfohlene Werte für Ladezyklen.
- Temperaturbereich: Betriebs- und Lagertemperaturen.
- Abmessungen/Gewicht: Für die Installation relevant.
- Zertifizierungen: Z. B. VdS für Alarmanlagen.
Tipps zum Lesen:
- Prüfen Sie die Kapazität bei der relevanten Entladerate.
- Überprüfen Sie die Zyklenfestigkeit für Ihre Entladetiefe.
- Stellen Sie sicher, dass der Entladestrom ausreicht.
- Vergleichen Sie Ladespannung mit Ihrem Ladegerät.
- Beachten Sie Temperaturgrenzen und Kompensationsfaktoren.